Metro Campus

DBCO

Die traditionelle funktionsgetrennte Stadt gehört der Vergangenheit an. Die Innenstädte kollabieren, Bürostandorte stehen unter Druck, und der Klimawandel erfordert neue Lösungen für die Entwicklung zukunftsfähiger Stadtquartiere. In dieser Zeit des Wandels und der Herausforderungen hat METRO PROPERTIES in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Düsseldorf den städtebaulichen Wettbewerb für das METRO Campus Areal initiiert. Ziel ist es, ein innovatives Konzept zu entwickeln, das alle Lebensbereiche auf engstem Raum verflocht und den Flow-Level als grundlegende Struktur nutzt.

Flow City

Ein neues Konzept für das Zusammenkommen: Im Flow City Konzept steht der Austausch im Mittelpunkt. Das Quartier bietet Platz für Wohnen, Leben, Arbeiten, Produktion, Freizeit, Konsum, Kunst, Kultur und den digitalen Raum. Es gibt nur eine Prämisse: Alle Nutzungen zielen auf den Austausch ab und erzeugen Öffentlichkeit und Frequenz. Die öffentlichen Räume sind für alle Bewohner*innen ohne Zugangsbeschränkungen oder kommerzielle Nutzungen zugänglich und dienen als Grundlage für ein zukunftsfähiges Zusammenkommen.

Die Bedeutung des Nutzungsmixes

Um einen funktionierenden Nutzungsmix sicherzustellen, wird ein Flow-Level-Management benötigt. Die Lösung liegt darin, dass verschiedene Lebensbereiche eng miteinander verflochten sind und sich gegenseitig ergänzen. Die einst getrennten Bereiche wie Wohnen, Arbeiten und Freizeit verschmelzen zu einem harmonischen Ganzen. Die Generation Z, die Digital Natives, lebt bereits diesen neuen Ansatz vor, indem sie nicht mehr zwischen real und digital oder zwischen Leben und Arbeiten trennt.

METRO Campus: Ein vielversprechender Ansatz

METRO PROPERTIES hat mit dem METRO Campus Areal ein Vorzeigeprojekt geschaffen. Durch den städtebaulichen Wettbewerb wurden sechs Finalisten ausgewählt, die ihre visionären Entwürfe präsentieren. Das Areal bietet die Möglichkeit, ein urbanes, diversifiziertes Quartier der Zukunft zu entwickeln. Die Entwürfe zeugen von einer großen Bandbreite an Umsetzungsideen und zeigen, wie unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden können.

3D-Visualisierung: Metro Campus
loomn | Aussenansicht: Metro Campus
3D-Visualisierung: Metro Campus
loomn | Aussenansicht: Metro Campus

Bürgerbeteiligung und Experimentierfreude

Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Bürgerbeteiligung. Die Öffentlichkeit hat die Möglichkeit, sich aktiv in den Entwicklungsprozess einzubringen und Anmerkungen sowie Ideen zu den Finalisten-Entwürfen beizutragen. Es wird Raum für Experimente geschaffen, um neue Lösungen zu erproben und Möglichkeiten zu schaffen. Nur durch Offenheit und Experimentierfreude können innovative Konzepte für die zukunftsfähige Entwicklung von Stadtquartieren entstehen.

Fazit

Flow City steht für einen Paradigmenwechsel in der Stadtentwicklung. Die Verflechtung von Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Kultur auf engstem Raum schafft neue Möglichkeiten des Zusammenkommens und des Austauschs und trägt dazu bei, lebendige und lebenswerte Quartiere zu schaffen. Die Idee des Flow-Levels, das als Struktur durch das gesamte Gebiet zieht und auf Austausch abzielt, stellt sicher, dass öffentliche Räume für alle zugänglich und nutzbar sind. Dies fördert eine offene und inklusive Gesellschaft, in der Menschen verschiedener Hintergründe und Interessen aufeinandertreffen und voneinander profitieren können. Die Bedeutung des Flow-Levels wird noch verstärkt durch die aktuellen Entwicklungen in unserer Gesellschaft. Die Generation Z, die mit digitalen Technologien aufgewachsen ist, denkt nicht mehr in starren Grenzen zwischen real und digital, Leben und Arbeiten. Der permanente Austausch und Wandel, der Flow, prägen immer stärker unseren Alltag und werden zu einer Grundlage unseres Zusammenlebens. Angesichts dieser Veränderungen müssen wir uns auf Experimente einlassen und Raum für neue Möglichkeiten schaffen.

Das METRO Campus Projekt ist ein vielversprechendes Beispiel dafür, wie Stadtquartiere zukunftsfähig entwickelt werden können. Durch den städtebaulichen Wettbewerb und die Einbindung der Öffentlichkeit entsteht ein breites Spektrum an Ideen und Perspektiven, die in die Gestaltung des Quartiers einfließen können. Die Entscheidung für den Siegerentwurf wird zeigen, welches Konzept am besten den Anforderungen und Bedürfnissen der Menschen gerecht wird. Die Schaffung von Flow Cities, in denen Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Kultur miteinander verflochten sind, kann einen positiven Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen leisten. Die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs durch kurze Wege und die Förderung von Austausch und Begegnung tragen zum Klimaschutz und zur sozialen Integration bei. Durch die Schaffung lebendiger Quartiere, in denen Menschen verschiedener Generationen und Hintergründe zusammenkommen, kann die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner gesteigert werden.